Tradition

Unsere Webensgeschichte

Beginn einer Leidenschaft
Bescheiden waren die Mittel, als Ende des 2. Weltkriegs F. X. Moser sein Unternehmen mit zwei Webstühlen und viel Idealismus in dem elterlichen Nebengebäude gründete. Mit reichlich Können und Durchhaltevermögen baute er die Handweberei F. X. Moser in den Folgejahrzehnten weiter auf. Die Liebe zum Handwerk und zur Tradition verlieh seiner Arbeit stets besonderen Ausdruck und spiegelte sich in hochwertigen, unverfälschten Produkten wider. Eine Auffassung, die bis heute Bestand hat und von seinen Söhnen, Webermeister F. X. Moser jun. und Johannes Moser sowie dessen Frau Waltraud Moser weitergetragen wird. Mit 16 Webstühlen ist das heutige Traditionsunternehmen eines der größten in Deutschland.

Produkte mit Seele
Feine Tischwäsche, edle Vorhänge oder dekorative Möbelstoffe – Das Unternehmen Moser ist die erste Adresse für erlesenste Handwerkskunst im Wegscheider Land. Besonders ihr Gespür für die Verbindung von Tradition und frischen Akzenten zeichnet die Weberei aus. So entstehen aus überlieferten Mustern, versetzt mit modernen Strukturen, Farben und Formen, zeitlos schöne Kreationen, die in ihrem Charakter unaufdringlich erscheinen und nicht austauschbar sind. Damals wie heute ist der Gebrauch von qualitätsvollen und naturbelassenen Materialien eine Selbstverständlichkeit. Reinleinen, Halbleinen, Baumwolle und Wolle verschmelzen im Meisterbetrieb mit Erfahrung und Professionalität zu einem einzigartigen Ergebnis, das man nicht nur sehen, sondern im eigentlichen Sinn auch „begreifen“ kann.

Tradition über Jahrhunderte
Die Anfänge der Weberei im „Wegscheider Land“ reichen zurück bis ins 17. Jahrhundert. Nach dem Einbruch der Handwerkszunft bestreiten die „Heimweber“ ihre Tätigkeit nur noch nebenbei. So genannte Verleger agieren als Schnittstelle: Sie liefern das nötige Garn und kümmern sich um den Verkauf der Ware. Das gefertigte Leinen ist bei Königen und Fürstbischöfen sehr begehrt und ziert als Kostbarkeit unzählige Tafeln. Doch von all dem Reichtum bleibt den Webern nichts, das große Geld verdienen die Verleger. Die zunehmende Mechanisierung und konkurrierende Textilindustrie schaden dem Handwerk erneut. Nach der Gründung von Handwebereigenossenschaften, mit jeweils über 50 Lohnwebern, folgen nun einheitliche Richtsätze sowie eine angemessene Entlohnung. Als nach 1945 die Aufträge der öffentlichen Hand ausbleiben, wird die weit verbreitete Heimweberei nur noch auf kunsthandwerkliche Arbeiten reduziert. Nach dem Aus der Genossenschaften, Ende des 20. Jahrhunderts, ist auch die Webtradition im „Wegscheider Land“ eine Rarität.

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